Aktion – 6K Kliniken setzen Zeichen für Demokratie und eine vielfältige Gesellschaft

Mit Aktionen vor und in seinen Mitgliedskrankenhäusern sowie in den Sozialen Medien setzt der 6K Klinikverbund ein Zeichen für Demokratie, Rechtstaatlichkeit und eine vielfältige Gesellschaft.

Am Donnerstag, 1. Februar, sind die Klinikbeschäftigen aufgerufen, sich in oder vor den Krankenhäusern zu versammeln und zu demonstrieren. Während das Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster und das Klinikum Itzehoe seine Mitarbeitenden unter dem Motto „Braun ist bei uns nur der Kaffee“ auf einen Kaffee einlädt, sind in Brunsbüttel und Heide sowie im Städtischen Krankenhaus Kiel Kundgebungen unter dem Titel „Das WKK ist bunt“ und „Das Städtische sagt NEIN zu Rassismus“ vor den Häusern geplant.

Auslöser für die Aktionen sind die bekannt gewordenen Pläne rechtsradikaler Aktivisten und Politiker zur massenhaften Vertreibung von Ausländern und Deutschen mit Migrationshintergrund oder unerwünschten Ansichten.

„Diese Pläne erinnern an die dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte. Wir lassen es nicht zu, dass Rassisten und Faschisten erneut den Boden bereiten für Hass und Intoleranz. Daher setzen wir ein klares Zeichen gegen diese menschenverachtenden Gedanken und stellen uns klar vor unsere Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund und explizit auch denen mit jüdischen Glaubens. Sie gehören zu uns und zu unserer Gesellschaft unverzichtbar dazu. Wer sie angreift, greift auch uns an“, stellt der Vorsitzende des 6K Verbundes, Dr. Martin Blümke, unmissverständlich klar.

In den Kliniken des Verbundes arbeiten hunderte von Menschen aus allen Teilen der Welt.  Sie haben genau wie die zu versorgenden Patientinnen und Patienten unterschiedlichste Hintergründe, was ihre Herkunft, Religion und sexuelle Orientierung angeht. Deshalb ist es wichtig, dass allen Menschen mit Respekt, Toleranz und Offenheit begegnet wird.

Der 6K Vorsitzende gibt zusätzlich zu bedenken, dass die Pläne der Rechtsextremisten dem Land schaden.

„Ohne unsere Mitarbeitenden aus dem Ausland könnten wir die Patientenversorgung an allen Standorten nicht mehr sicherstellen. Die medizinische und pflegerische Versorgung würde ohne Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten oder Reinigungskräften mit Migrationsgeschichte in der Klinik aber auch darüber hinaus schlichtweg zusammenbrechen.“

Der Aufruf zu den Kundgebungen wird breit getragen. Die Geschäftsführungen rufen gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern zu den Aktionen auf.

Aktionen an den Kliniken

Friedrich-Ebert-Krankenhaus
Kaffeepause ab 13.15 Uhr im Foyer des Krankenhauses

Klinikum Itzehoe
Kaffeepause ab 13.30 Uhr vor dem Haupteingang

Städtisches Krankenhaus Kiel
Kundgebung um 13.30 Uhr vor dem Krankenhaus

Westküstenkliniken
Kundgebungen um 13.30 Uhr vor den Kliniken in Brunsbüttel und Heide